Foto: Thiemo Hackel

Abstract:

Dieses Format des Düsseldorfer Schauspielhauses mit seinen drei Säulen Information und Diskussion, Spiel und Begegnung und Kunst und Kultur ist ein Bekenntnis zur interkulturellen Öffnung, auch jenseits der Kerntätigkeit eines Theaters. Das Café Eden findet jeden Montag zwischen 15 und 22 Uhr statt. Suppe, Brot, Tee und Wasser werden für die Besucher kostenfrei angeboten. Neben einem
Bastelangebot und Theaterworkshops zum Spracherwerb (sowie wechselnder Zusatzangebote) gibt es ab nachmittags die Chance sich in Café-Atmosphäre zu begegnen, auszutauschen, sich von unserem Kooperationspartner der Zukunftswerkstatt Düsseldorf (ZWD) zum Thema Arbeit beraten zu lassen oder Tischtennis/Kicker/Billard oder Gesellschaftsspiele zu spielen.
Ab 19 Uhr starten im Rahmen eines wechselnden Programms regelmäßig folgende Kunst- und Kulturformate, die durch die Teilhabe der Besucher geprägt sind: die »Open Stage«, das »Bürger-Dinner« und »Jazz in Eden – Jazz und World Music«.
Das Café Eden will durch Begegnung langfristig der alltäglichen Abgrenzung in Parallelgesellschaften entgegenwirken und so eine Zukunft des gesellschaftlichen Miteinanders schaffen. Es soll ein nachhaltiger Dialog zwischen Bürgerinnen und Bürgern aus allen Lebensbereichen, mit und ohne Migrationshintergrund und Geflüchteten entstehen, um so einen respektvollen, interessierten und wertschätzenden Austausch auf Augenhöhe zu ermöglichen. Interkulturelle Bildung soll durch das Kunst- und Kulturangebot, die Möglichkeit zur Information und Diskussion sowie durch Spiel gefördert werden.
Das Café Eden ist geprägt durch ein gemeinsames Handeln und wird durch die Wünsche der Besucher mitgestaltet. Das Ziel ist es, Menschen diverser Hintergründe und unterschiedlichen Alters anzusprechen und ihre jeweiligen Kompetenzen und Interessen über den Rahmen des Café Eden hinaus in Projekten am Haus und außerhalb umzusetzen und so eine Kettenreaktion der Begegnung, Kooperation, des Austauschs, der Freundschaft, des gemeinsamen Lernens, des gegenseitigen Respekts und Verständnis auszulösen.

Vita:

Günter Kömmet (*1970 in Cochem), war als freiberuflicher Theaterpädagoge M. A. und Regisseur tätig. Nach selbständiger Tätigkeit in Berlin an Theatern und Schulen war er Gründungsmitglied des Jungen Ensemble Stuttgart. 2009 übernahm er die Leitung der Theaterpädagogik und die stellvertretende künstlerische Leitung des Jungen Schauspiel Hannover. 2011 arbeitete er selbständig und machte Projekte am Residenztheater München, Deutschen Theater Göttingen, Staatstheater Hannover, Kindertheaterhaus Hannover, JobAct, defakto und war Lehrbeauftragter für Darstellendes Spiel an der Leibniz Universität. Seit 01.12.2016 ist er der neue Koordinator für das Café Eden des Düsseldorfer Schauspielhaus.