»MIRO 2.0 - AUGMENTED REALITY IM MAX ERNST MUSEUM BRÜHL DES LVR«

Projektort: Brühl, Rheinland

Spielzeit: 03.09.2017- 28.01.2

MIRÓ 2.0 ‖ DIGIMONSTER ‖ VIRTUAL AND AUGMENTED REALITY ‖ DIGITALES MUSEUM

Mit neuen Formen der Kunstvermittlung wollen wir junge Menschen und neugierige Erwachsene für unser Museum interessieren und einen modernen Zugang zu den Werken ermöglichen. Die APP „MIRÓ 2.0“ soll die Augen für Details in den ausgestellten Plastiken öffnen. Zu jedem eingesammelten Gegenstand gibt es einen Text, der den Bezug zu Miró herstellt und dazu anregt, das reale Kunstwerk zu erkunden. Interview Patrick Blümel

Projekt:

Das Max Ernst Museum Brühl des LVR präsentierte vom 3.09.2017 bis 28.01.2018 die Ausstellung „MIRÓ – Welt der Monster“. Die Exponate des Künstlers Joan Miró [*1883 Barcelona, † 1983 Palma] bewegen sich in den künstlerischen Sphären des Kubismus und des Fauvismus. In der Ausstellung wird der Fokus auf die plastisch- schöpferischen Werke Mirós aus den 1960er und 70er Jahren gesetzt. Hierbei gestaltete der Künstler eine Kombination aus Alltagsobjekten und Fantasiewesen, die anschließend in Bronze gegossen werden. Im Endprozess wurden einige Werke bemalt und stellen bunte Figuren dar. Diese machen Mirós Welt der Monster erst zu einer Traumwelt.

Mirós künstlerische Hinterlassenschaft sollte für alle zugänglich sein, weshalb er mit einer direkten als auch offenen Bildsemiotik arbeitete. Die Exposition im Max Ernst Museum Brühl des LVR arbeitete mit diesem Leitgedanken und macht ihn für die digitale Kunstvermittlung zugänglich. Dafür kreierte das Max Ernst Museum Brühl des LVR in Zusammenarbeit mit dem Cologne Game Lab (CGL), Institute for Game Development & Research der Technischen Hochschule Köln eine Augmented Reality-App: Miró 2.0. Diese umfasste wiederrum zwei Anwendungen: Miró 360° erlaubte es elf Plastiken mit der 360° Funktion zu erkunden und um ihre Materialität und Beschaffenheit zu erfahren. Die andere Anwendung Mirós Monster hingegen erlaubte einen interaktiven Zugang zu den Plastiken. Durch diese konnte die Besucher*innen via App in der gesamten Ausstellungen nach 3D-Objekten suchen und diese einsammeln. Im Anschluss konnte man aus den gesammelten Objekten ein virtuelles Monster erschaffen und es ganz nach Beliebigkeit grafisch bearbeiten. Das Verfahren sollte Mirós künstlerischen Zugänge durch Finden und Kreieren erfahrbar machen.

Die Interaktivität am künstlerischen Geschehen wird durch die App realisiert. Dabei greift diese vor allem den technologische-digitale Entwicklung auf und bietet eine völlig neue Perspektive auf Mirós Welt der Monster.

Ansprechpartner

Patrick Blümel

Max Ernst Museum Brühl des LVR
Comesstraße 42 / Max-Ernst-Allee 1
50321 Brühl (Rheinland)
+49 (0) 22 32 / 57 93 - 141

https://de-de.facebook.com/maxernstmuseum/
patrick.bluemel@lvr.de
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